Schimmel

Mykotoxine sind giftige Stoffwechselprodukte, die von Schimmel und anderen Pilzen produziert werden. Sie sind krebserregend und können Allergien auslösen. Unter günstigen Bedingungen (Feuchtigkeit, Temperatur und Kontakt mit organischem Material) können sich Mykotoxine schnell vermehren. Sowohl Sporen als auch Mykotoxine sind kleine Partikel in der Luft, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind.

 

Wo kann man also größeren Mengen an Sporen und Mykotoxinen ausgesetzt werden? Unser Schwerpunkt liegt auf Berufstätigen und ihrer Exposition gegenüber Schimmelpilzen, wir beziehen uns also auf die oben genannten Arbeitsumgebungen.

 

Holzlager

Beim Arbeiten mit unbehandeltem Holz können große Mengen an Sporen und Mykotoxinen freigesetzt werden. Dazu gehören das Sägen von Brettern, die Herstellung von Hackschnitzeln oder sogar die Fertigung von Streichhölzern usw. Wenn das Holz unter für den Schimmelpilz günstigen Bedingungen gelagert wird, werden beim Veredelungsprozess große Mengen an Sporen und Mykotoxinen freigesetzt.

 

Bauernhöfe

Mykotoxine können sich als Folge einer Pilzinfektion in Nutzpflanzen bilden. Mensch und Tier können sie dann über die Nahrungskette aufnehmen. Aber für den Fachmann, den Landwirt oder den Arbeiter spielt der Umgang mit Pflanzen bei der Lagerung oder dem Transport eine wichtige Rolle. Ein geschlossener Raum wie ein Lagerraum, eine Scheune oder ein Silo kann unter den richtigen Bedingungen eine Inkubationskammer für den Pilz sein.

 

Baustellen

Im Rahmen von wissenschaftlichen Untersuchungen wurden in 75 % der untersuchten Gebäude Mykotoxine gefunden werden. In Gebäuden mit Wasserschäden wird die Feuchtigkeit normalerweise mit Hilfe von Bautrocknern entfernt. Das Problem mit Sporen und Mykotoxinen wird dadurch nicht gelöst, da diese auch im beschädigten Material bleiben, nachdem es getrocknet wurde. Wenn ein professionelles Abbruchteam mit der Entfernung der beschädigten Teile beginnt, werden die Sporen und Mykotoxine freigesetzt.

 

Versuchen Sie, die Risiken durch technische Lösungen oder neue Arbeitsweisen zu beseitigen oder zu verringern. Bei Unsicherheiten, Inspektionen oder unbekannten Faktoren verwenden Sie Atemschutz.

So schützen Sie sich vor Schimmel

Schimmel gibt es nicht erst seit gestern. Schimmelpilze waren schon immer ein Teil unserer Gesellschaft. Befolgen Sie Ihre lokalen Richtlinien und Vorschriften.

 

Für Privatpersonen oder Arbeiter, die gelegentlich Schimmelpilzen ausgesetzt sind, empfiehlt sich eine Halbmaske mit Schutzbrille oder eine Vollmaske mit Partikelfilter.

 

Bei nassem Holz und Schimmel kann ein unangenehmer Geruch entstehen. In diesem Fall ist ein Kombinationsfilter mit Partikelfilter und Gasfilter vom Typ ABE geeignet.

 

Für Berufstätige, die regelmäßig oder über längere Zeiträume Schimmelpilze ausgesetzt sind, empfehlen wir ein Atemschutzgebläse mit einem Gesichtsschutz oder einer Haube. Verwenden Sie Partikelfilter auf dem Atemgerät (bei Geruchsbildung zusätzlich mit Gasfilter empfohlen).